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Marat/Sade

Anstatt reglos zuzusehen greife ich ein.   -   Um zu bestimmen was falsch ist und was recht ist müssen wir uns kennen.

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MARAT / SADE von Peter Weiss

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Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats, dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade

1808 in einer „Heilanstalt“ bei Paris: Es sind dort vor allem gesellschaftlich unbequeme Menschen wie der Marquis de Sade weggesperrt. Die Zeit verbringt er mit dem Einstudieren von Theaterstücken. DarstellerInnen sind die anderen Insassen. Schon diese historischen Fakten klingen wie Fiktion und regten nicht nur Peter Weiss‘ Fantasie an. Weiss lässt in seinem Stück mit dem längsten Titel der Theatergeschichte (kurz: „Marat / Sade“) den Revolutionär Marat und den hedonistischen Individualisten Marquis de Sade, die wie kaum andere für weltanschauliche Gegensätze stehen, gegeneinander antreten: 

Es interessiert mich der Konflikt zwischen dem äußersten Individualismus und der Idee einer politisch-sozialen Umwälzung.

Es ist sein poppigstes Werk, das gleichzeitig in seinem politisch-philosophischen Anliegen heute aktueller denn je ist. Zu welchen Extremen der Individualismus sich entwickelt, hatte er damals kaum ahnen können und gleichzeitig nicht, wie radikal sich damit die Frage der gesellschaftlichen und politischen Zugehörigkeit stellt. 

Ein Stück, das Fragen nach der Möglichkeit HEUTIGER Revolution, nach Zugehörigkeiten, Individualismus und gemeinsamem Handeln, politischer Veränderung und aktueller Utopie aufwirft. Und besonders – als „Geschwisterinszenierung“ zu ERMITTLUNG – die Frage nach Menschlichkeit/Menschenwürde, Gewalt(formen) und Möglichkeiten des sich-Wehrens.
Gleichheit, Freiheit, Geschwisterlichkeit  – war da was?

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Premiere: 25. Februar, 19:30     Dauer: 1 h 40

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Vorstellungen: 25./26. Februar und 10./11./14./15. März (Beginn jeweils 19:30 außer 26.02. (17:00)

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Regie: Anja Becker
Licht/Ton: Frowin Reber
Fotos: Andreas Kemler
Layout: Anna-Sophie Sattler

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Es spielen: Anna-Sophie Sattler, Benjamin Zachriat, Jetmira Qerimi, Johannes Wirth, Judith Nitzschner, Sara Lolaee, Tobias Blank

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Regie: Anja Becker ist freischaffende Schauspielerin und Performerin aus Frankfurt. Sie arbeitet an verschiedenen Theatern im Rhein-Main-Gebiet und steht regelmäßig vor der Kamera. In dieser Spielzeit ist sie am Megalomania im Peter-Weiss-„Geschwisterstück“ ERMITTLUNG und in „Totentanz“ (Strindberg) zu sehen; außerdem in „Das Sanatorium zur Sanduhr“ im Kulturhaus, "Die Präsidentinnen" im Frankfurter Autoren Theater, in "Variations Serieuses" im Gallus Theater. „Marat/Sade“ ist ihre zweite Regiearbeit am Megalomania; davor hatte sie im Rahmen des Brecht-Jahres 2022 "Der gute Mensch von Sezuan" inszeniert.

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Cast

Anna-Sophie Sattler /SADE

 

Anna-Sophie Sattler ist freischaffender Künstler und Pianist und
seit 2022 als Schauspieler und Regisseur am Megalomania tätig. Zu ihren
aktuellen Projekten zählt neben "Die Ermittlung" (Weiss/Megalomania) und
"Macbeth" (Shakespeare/Kellertheater) auch eine
Kindertheater-Inszenierung von "Robin Hood" für die Burgfestspiele
Alzenau. 

Johannes Wirth / MARAT

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Johannes Wirth ist seit 2019 in verschiedenen Theater- und (Kurz-)Filmproduktionen aktiv. Im Megalomania wirkte er bei „Ich bin nicht, was ich bin, oder: Othello“ (Regie: Mark Wiesmann), „Der gute Mensch von Sezuan“ (Regie: Anja Becker) und „Die Maßnahme“ (Regie: Mark Wiesmann) mit. Im Galli-Theater Frankfurt war er 2022/23 in „Gaslicht“ (Regie: Mark Wiesmann) zu sehen.

Sara Lolaee/ CORDAY

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Theater ist für mich das einzige, dass ich genieße und ich fühle mich wohl, wenn ich auf der Bühne stehe. Seit ich nach Deutschland umgezogen bin, bin ich in mehreren Schauspielgruppen seit ca. 3 Jahren aktiv und habe ein paar Aufführungen mitgemacht. Neben Theater spiele ich Klavier und studiere Bauingenieurwesen in Gießen.

Benjamin Zachriat/ COULMIER und DUPERRET

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Zum ersten Mal stand er mit 5 Jahren auf der Bühne in einem Volkststück der westfälischen "Waldbühne Wittel".

Seit 2003 lebt er  mit seiner Familie in Frankfurt und habt hier nebenberuflich weiter Theater gespielt: unter anderem Garcia in Sartres "Geschlossene Gesellschaft", Kreisky in Lausunds "Bandscheibenvorfall", Lopachin im "Kirschgarten" von Anton Tschechow, Altoum in Schillers "Turandot". Nach weiterer Ausbildung am Studio für Theater, Tanz und Ballet (S. Sohl) und Workshops an den Kammerspielen Wiesbaden und "Spirit Acting" bei Petra Niermeier hat ier begonnen, selbst zu inszenieren. Die Gelegenheit dazu bekam ich an der Interkulturellen Bühne in Bornheim, wo er bisher mehrere Produktionen als Regisseur gemacht hat.

Zurzeit spielt bzw. probt er am Megalomania Theater in den Produktionen "Flüchtlingsgespräche" und "Besuch Bei Einstein". 

Jetmira Qerimi/ KOKOL

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Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz um ihre Fachhochschulreife stieß Jetmira Qerimi auf das Megalomania Theater. Dort begann sie sich immer mehr für das darstellende Spiel zu interessieren und wirkte bei Produktionen wie "In der Sache J. Robert Oppenheimer " (Regie: Abraham Teuter) und "Weisheit" (Regie: Lee Gusic), wo sie einen kleinen gesanglichen Part bekam, mit. Während der Zeit des Brecht Festivals im Megalomania Theater erhielt sie die Hauptrolle der Shen Te/des Shui Ta in "der gute Mensch von Sezuan" (Regie: Anja Becker) und die Rolle des Kontrollchors aus "die Maßnahme" (Regie: Mark Wiesmann). Des weiteren hat sie im Gallitheater im Stück "Gaslight" von Patrick Hamilton als "Nancy" mitgewirkt. 
Jetmira Qerimi ist seit Mai 2021 Teil des Megalomania-Ensembles und ist seit März 2020 Gesangsschülerin am Dr. Hoch's Konservatorium Frankfurt am Main. Sie wird auch weiterhin in einigen Produktionen des Theaters mitwirken, wie "Marat/Sade", "Einstein im Schnee" und weitere.

Judith Nitzschner / AUSRUFER

 

Judith Nitzschner steht seit Schauspielkursen bei Anne Hasselberg in 2012/2013 regelmäßig auf Frankfurter Kleinbühnen. Im Megalomania wirkte sie bei „In der Sache J. Oppenheimer“ (Regie: Abraham Teuter), „Der gute Mensch von Sezuan“ (Regie: Anja Becker) und „Die Maßnahme“ (Regie: Mark Wiesmann) mit. 

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Tobias Blank/ ROUX

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Nach Schauspielkursen bei Anne Hasselberg in 2016/2017 wirkte Tobias Blank in verschiedenen Produktionen auf Frankfurter Kleinbühnen mit. Neben klassischem Theater wie "Der gute Mensch von Sezuan" (Regie: Anja Becker/Megalomaniatheater) und "Gaslight" (Regie: Mark Wiesmann/Gallitheater) sind auch Stücke aus dem Bereich Tanztheater zu nennen, wie z. B. "Körperbilder" und "Wut" (Regie: Lea Walde/Landungsbrücken).

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