Dreigroschenoper PREMIERE

Sehr viel passiert nicht wirklich.

Herr Macheath, Transportunternehmer im Zentrum Londons, entführt Polly, die Tochter des Mildtätig-keitsunternehmers Peachum.

Vielleicht auch angelt sie sich, dem Kinderzimmer entwachsen, den erfolgreichen Herrn, der von seinen Freunden nur Mackie genannt wird.

Herr und Frau Peachum sind mit dieser Verbindung nicht einverstanden und fordert den Chef der Polizei auf, Herrn Macheath wegen Eigentumsdelikte (damit meinen sie nicht ihre Tochter) zu verhaften.

Gut informiert weiß vor allem Frau Peachum, daß Herr Macheath polyamorph veranlagt ist und eher bei der Prostituierten Jenny als bei der Arbeit anzutreffen sein wird.

Weil die vorgelegten Beweise eindeutig sind, läßt der Polizeichef Herrn Macheath verhaften.

Da es aber bei diesem Werk um eine von Gewalt befreite, für die Jugend geeignete Oper handelt, erscheint, wie in der klassischen Komödie (Moliere! Man ehre das Bewährte!) der Bote des Königs und begnadigt Herrn Macheath, was nicht nur Polly (ehemals Peachum) und Jenny, sondern auch noch die Tochter des Polizeichefs, Lucie erfreut.

Sehr ausdauernd der Herr und glücklich das Ende.

Weil nicht nur Herr Brecht schön gedichtet hat, sondern auch Herr Weill eine eingängige, aber nicht banale Musik schrieb, werden die Familie Peachum und die Sexualunternehmerin Jenny von ausgebildeten Sängerinnen und einem ausgebildeten Sänger dargestellt.

Es spielen:

Jetmira Qerimi, Matthew Laszlo von Pokorny, Miriam Kurrle, Tara Daphne Bethke, Timon Führ u.a.

Musikalische Leitung: Daniel Stratievsky