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1984
George Orwell


In einer Theaterfassung von Anton Svoboda und Pia Epping

Ozeanien ist eine Welt der totalen Überwachung, eine Welt des Misstrauens, eine Welt, in der die Partei immer recht hat. Unter den wachsamen Augen des Big Brother wird alles getilgt, was nicht den Vorstellungen der Partei entspricht. Es verschwinden Menschen, es verschwinden Wörter und allmählich verschwindet auch die Vergangenheit. In dieser Welt der vollkommenen (Selbst-) Überwachung regt sich in Winston Smith Widerstand. Das 39-jährige Mitglied der Partei beginnt in den wenigen Ecken, die nicht überwacht werden, Tagebuch zu schreiben. Dieses Dokument und seine Botschaften sind für ihn Todesurteil und Lebenselixier zugleich. Gemeinsam mit seiner Verbündeten Julia lebt er den Widerstand so gut es geht aus, wohl wissend, dass sie letztendlich scheitern werden. Ihre einzige Hoffnung ist es, nicht vom System verschlungen zu werden und an der Wahrheit festzuhalten: 2 + 2 = 4. dass zwei und zwei vier ist. 

Die auf dem Sterbebett verfasste Zukunftsdystopie Orwells ist seine literarische Abrechnung mit dem Stalinismus und Nationalsozialismus des 20. Jahrhunderts. Auch heute wird der 1948 fertiggestellte Roman für seine bildgewaltige Beschreibung der Strategien und Werkzeuge totalitärer Systeme gefeiert. Im zeitgenössischen Kampf um Wissen und Freiheitsbegriffe behält der Roman beängstigende Aktualität und findet sich im Ringen aller politischen Lager über die Deutungshoheit von Orwells Motiven wieder.

Die Inszenierung verwandelt die Gesellschaftsanalyse in ein intimes Kammerspiel und untersucht die Spuren des totalitären Regiert-Werdens, die sich in Körper und Geistseiner Protagonist*innen einbrennen.

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Es spielen: Abdul Aziz Al Khayat, Ioannis Germanidis und Lou Siebold

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Dramaturgie: Anton Svoboda 

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Regie: Pia Epping 

 

Termine: 

 

15.02./ 19.02.

16.03./17.03.

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